Mi Stori

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Mittwoch 29. August, 19.30 Uhr Evang. Stadtkirche Kitzingen

 

20 Jahre Partnerschaft mit dem Lutherischen Kirchencollege Banz, Papua Neuguinea feiert das Dekanat Kitzingen mit einer Ausstellung in der Stadtkirche. Die Ausstellung kombiniert „mi stori“ – 13 Frauen erzählen Geschichte – 125 Jahre Mission in Papua-Neuguinea - mit zeitgenössischer Kunst aus Papua-Neuguinea. Am Mittwoch, den 29.8. 20 Uhr wird die Ethnologin Heide Lienert-Emmerlich anhand der Bilderwelt des Künstlers Philip Yobale Einblicke in das moderne Leben und die christlichen Mission einführen.

Heide Lienert-Emmerlich machte mehrfach Feldforschungen in PNG und arbeitete an der Ausstellung mi stori mit. Sie zeigt Fotos aus Ega im Chimbu, der Station Luise Bergmanns (eine der vorgestellten Missionarsfrauen) und der Heimat des Künstlers Philip Yobale.  Außerdem werden die Teilnehmer des Jugendaustausches 2012 Banz-Kitzingen, sechs junge Erwachsene und ihr Rektor Joseph Benson mit ihren deutschen Partnern dabei sein. Anschließend besteht  Gelegenheit, sie persönlich zu treffen.

Philip Ebial Yobale, geb. 1968 in der Chimbu Provinz, verstorben 2008 in Port Moresby, Papua-Neuguinea, stammte aus einer traditionellen Familie im Hochland Papua-Neuguineas. In „Gesichter und Vision“ („Faces and Vision“, 1997) kartierte er die durch den Konflikt im Heimatdorf seiner Mutter zerrissenen Seelen.

Die Augen in Philips Arbeiten repräsentieren die Seele, die zerrissen wird von allgegenwärtigen sozialen und politischen Konflikten auf der Suche nach der moralischen Balance, dem gutpela sindaun – einem friedvollen Leben.

Den Erlös aus dem Farbdruck überwies Philip an die Familie seiner Mutter zur Beilegung eines Konfliktes, um Frieden in seinem Heimatdorf zu schaffen.

1999 gewann er den missio-Kunstpreis.

Einladung: „Mi stori“ - Frauen in der Mission

Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 24. Juli um 18.30 Uhr in der Stadtkirche in Kitzingen

vor 125 Jahren begründete der Oberpfälzer Johann Flierl die Neuendettelsauer Mission im damaligen Neuguinea. Ihm folgten nicht nur Männer, sondern auch zahlreiche Frauen. Ihnen ist eine Ausstellung gewidmet, die von 24.Juli bis 10. September 2012 in der Stadtkirche unter dem Titel „mi stori - Frauen erzählen Geschichte“ gezeigt wird.

Die Schau porträtiert 13 Frauen von den Anfängen bis heute.

Jedes Jahrzehnt spiegelt sich in jeweils einer Person wider. Zu finden sind keine drögen Biografien, sondern schillernde Lebensgeschichten voller Liebe, Tragödien und Glaubenszuversicht. Gegen Krankheit und Tod - oftmals der Kinder - bewältigten die Missionsfrauen ihr Leben mit einer ungehörigen Begeisterung und einer großen Portion Mut. Zahlreiche Fotos, Auszüge aus Briefen und persönliche Zeugnisse lassen ihr Leben für den Betrachter lebendig werden.

Die Ausstellungstafeln schlagen den Bogen bis in die Gegenwart und zeigen, wie selbstverständlich Frauen heute in Mission und Entwicklungszusammenarbeit tätig sind.

Mit dabei: Nancy Philip

Mit Nancy Philip, der Frau von Pfarrer aus Papua-Neuguinea, kehrt sich die Missionsgeschichte um: Als Pfarrfrau wohnt sie jetzt mit ihrer Familie in Kitzingen, im „Land ihrer Träume“, wie sie gesteht. Wenn es mit dem Deutschen besser klappt, wird sie ihren Nachbarn noch viel mehr von ihrem Leben und Glauben zu erzählen haben.

Die Ausstellung ist täglich von 8 -18.00 Uhr in der Stadtkirche zu besichtigen.

Am Mittwoch 29. August um 19.30 Uhr wird die Ausstellung zusammen mit Bildern von Philip Yobale „Gesichter und Visionen“, durch die Ethnologin Heide Lienert-Emmerlich MA vorgestellt.

Weitere Informationen findet man in zwei Pressemeldungen und einem Radiobeitrag: