Landesstellenplan

Am 15. Oktober 2023 feierten die Kirchengemeinden Repperndorf und Buchbrunn ein Abschiedsfest. Es begann in der Repperndofer Kirche mit einem Gottesdienst, der durch einen Spaziergang nach Buchbrunn unterbrochen wurde, wo der zweite Teil des Gottesdienstes gefeiert wurde. Anschließend waren alle zum Mittagessen ins Gemeindehaus eingeladen.

40 Jahre waren sie in einer Pfarrei verbunden, vieles ist in dieser Zeit gewachsen, nun ist die Zeit für andere Konstellationen gekommen. Zum 1. Advent 2023 wird Repperndorf Teil der Pfarrei Kitzingen-Stadtkirche, Buchbrunn gründet mit den Kirchengemeinden Mainstockheim, Neuses und Schernau die Pfarrei Dreieinigkeit Dettelbach.

Nichts Neues, wie Pfarrerin Bromberger in ihrem Rückblick auf die Kirchengeschichte beider Gemeinden konstatierte. Die Strukturen änderten sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder, aber die Kirchengemeinden blieben lebendig, weil sich immer Menschen fanden, die sich engagierten.

So stand an diesem Tag neben dem Abschied vor allem die Dankbarkeit im Zentrum. Möge Gott die Kirchengemeinden auch weiterhin segnen!

Buchbrunn_Repperndorf
Karte Kirchengemeinden Kitzingen
Bildrechte Dekanat KT

In seiner Januar-Sitzung hat der Dekanatsausschuss die neue Stellenstruktur für unser Dekanat beschlossen. Von der Landeskirche wurde uns ein Kontingent von 17 Stellen zugewiesen, d.h. 2,75 Stellen weniger als bisher.

Worum geht es bei der Landesstellenplanung?
Die Gemeindegliederzahlen gingen in den vergangenen zehn Jahren in der Landeskirche zurück, in unserem Dekanat um ca. 13%. Das hat demografische, aber auch gesellschaftliche Gründe. Gleichzeitig ist ein Rückgang des theologischen und theologisch-pädagogischen Nachwuchses festzustellen. In Zukunft werden nicht mehr alle Stellen besetzt werden können. Die Landesstellenplanung hat daher eine ausgewogene Verteilung der Hauptamtlichen auf die Fläche der Landeskirche zum Ziel.

Wie sind wir vorgegangen?
In einem breiten Beteiligungsprozess mit den Hauptamtlichen, den Kirchenvorständen und Vertreter*innen von Diensten und Werken erarbeitete der Dekanatsausschuss zunächst eine Sozialraumanalyse sowie Kriterien für die Verteilung der Stellen. Maßgeblich war für uns, dass die Selbständigkeit der Kirchengemeinden erhalten bleibt (eigener Kirchenvorstand, eigener Haushalt), dass unsere Kirchen weiterhin gottesdienstliche Orte sind, dass die Stellenstruktur nachvollziehbar, klar und gerecht ist (1500 Gemeindeglieder entspricht einer ganzen Pfarrstelle) und Schwerpunktthemen wie Bildungs-, Jugend- und Familienarbeit gestärkt werden. Hier sehen wir für die nächsten Jahre besonderen Entwicklungsbedarf.

Ergebnis
Unser Beschluss sieht im dekanatsweiten Dienst eine 1,0-Stelle im Bereich Dekanatsjugend sowie je 0,5 Stellen für Familienarbeit und Bildungsarbeit vor. Die Kirchenmusik bleibt eine 1,0-Stelle und der Leitungsanteil der Dekanin liegt bei 0,5. Die restlichen 14,5 Stellen werden auf die Kirchengemeinden verteilt. An manchen Orten wird sich kaum etwas verändern. Manche benachbarte Kirchengemeinden werden eine Pfarrei gründen, um künftig eine gemeinsame Pfarrstelle auszuschreiben. Zusammenarbeit und Suche nach Synergien z.B. im Verwaltungsbereich müssen überall vertieft werden. Außerdem haben wir die Regionen neu geordnet. Während es in der Nord-Region kaum Veränderungen gibt, setzt sich die neue Region Mitte aus den auf dem Gebiet der Stadt Kitzingen befindlichen Kirchengemeinden zusammen und die Region Süd-Ost reicht vom Schwanberg bis zum Main.
Bei allen strukturellen Überlegungen bleibt das Wichtigste unser Auftrag als Christinnen und Christen: die Liebe Gottes in Wort und Tat weiterzugeben. Dazu gebe uns Gott Phantasie, Mut und einen klaren Blick für das, was die Menschen um uns herum brauchen.


Kerstin Baderschneider, Dekanin

 

Synode Plenum
Bildrechte Dekanat

Mutig sein und anfangen - das war das Motto der Dekanatssynode am 25.9.2020. Im kommenden Jahr stehen für den Dekanatsbezirk wichtige Entscheidungen rund um den neuen Landesstellenplan an.

Gast war Dekan Reutter aus dem Dekanatsbezirk Feuchtwangen, das eines der Erprobungsdekanate für die landeskirchlichen Prozesse "Profil und Konzentration" sowie "Landesstellenplanung" ist. Bei letzterer geht es um eine neue Verteilung der Pfarrstellen. Da die Gemeindegliederzahlen abnehmen und mehr Pfarrer*innen in den kommenden Jahren in Ruhestand gehen als theologischer Nachwuchs nachkommt, werden derzeit in der Landeskirche die Anzahl der Stellen für jeden Dekanatsbezirk neu berechnet, um eine gerechte Verteilung auf die Fläche zu gewährleisten. Als Richtwert gilt: eine Pfarrstelle ist ca. 1500 Gemeindegliedern zugeordnet. Wie die zugewiesenen Stellen dann bei uns genau verteilt werden, entscheidet der Dekanatsausschuss im kommenden Jahr.

Dekan Reutter machte Mut. Er erzählte von den Überlegungen im Dekanat, die den Strukturveränderungen vorausgingen, und wie positiv sich die neue Ausrichtung auch auf die Pfarrerinnen und Pfarrer selbst auswirkte. Für die Gemeinden war wichtig zu wissen: 1. Jede Kirchengemeinde bleibt in ihren Grenzen. 2. Alle Kirchengebäude bleiben erhalten und aktiv für Gottesdienste genutzt. 3. Jedes Gemeindeglied hat eine feste Seelsorgerin / einen festen Seelsorger.

Durch Neuorganisation der Struktur und Gottesdienstlandschaft ist im Dekanat Feuchtwagen möglich geworden, dass
... für jedes Gemeindeglied im eigenen oder Nachbarort ein Gottesdienst besuchbar ist.
... einmal im Monat ein attraktiver großer dekanatsweiter Gottesdienst angeboten werden kann.
... eine neue halbe Stelle für generationenübergreifende Arbeit eingerichtet werden konnte.
... jede Pfarrerin und jeder Pfarrer ein freies Wochenende nehmen kann.
... verschiedene Gottesdienste, zu verschiedenen Zeiten, mit verschiedenen Zielgruppen für alle Gemeindeglieder in maximal 15 Minuten Fahrtzeit erreichbar ist. (Etwa Lobpreisgottesdienste, Abendgottesdienste, Gottesdienste mit gemeinsamen Essen...)
... neue Schwerpunkte möglich sind, je nach Gemeinde und je nach Gaben in der Gemeinde.
... eine feste Telefonnummer für Rufbereitschaft eingerichtet werden konnte. 

In den anschließenden Diskussionen in Kleingruppen suchten die Mitglieder der Dekanatssynode eigene Antworten für das Dekanat Kitzingen. Im Vordergrund standen positive Bilder und Visionen, die vielleicht eines Tages Wirklichkeit werden können.

Neben einem kurzen Bericht von Dekanin Baderschneider über die zurückliegenden Monate hielt Dekanatsjugendreferent Klaus Raab seinen letzten Bericht vor der Synode und wurde unter großem Beifall verabschiedet. Er geht zum 1.10. in den Ruhestand.

Für die Delegierten der Landessynode sprach Pfarrerin Christine Stadtner ein kurzes Grußwort. In der Landessynode ist der Wahlkreis, zu dem Kitzingen gehört, durch Barbara Becker (MdL, Wiesenbronn), Ruth Finster (Burghaslach) und Pfarrerin Christine Stradtner (Martinsheim) in der Landessynode sehr gut vertreten. Barbara Becker und Christine Stadtner wurden sogar in den Landessynodalausschuss gewählt. Der LSA ist neben dem Landesbischof, dem Landeskirchenrat und der Landessynode das vierte kirchenleitende Organ und ist zum Beispiel für die Besetzung der Bischofsämter mit verantwortlich oder für die Erarbeitung von Kirchengesetzen mit zuständig. 

Die Dekanatssynode war ursprünglich für den März angesetzt, coronabedingt wurde sie nun mit eingeschränkter Teilnehmendenzahl und unter Beachtung der Hygienerichtlinien im katholische Dekanatszentrum durchgeführt.

Hier finden Sie Informationen:

https://www.kitzingen-evangelisch.de/dekanat/die-dekanatssynode

Erste Andacht und erster Bericht Dekanin BaderschneiderErfahrungen aus dem Erprobungsdekanat: Dekan ReutterKleingruppenarbeit: Visionen schmiedenKleingruppenarbeit: Visionen schmiedenKleingruppenarbeit: Visionen schmiedenKleingruppenarbeit: Visionen schmiedenKleingruppenarbeit: Visionen schmiedenKleingruppenarbeit: Visionen schmiedenLetzter Bericht von Klaus RaabErfahrungen aus dem neuen Kita-Verband im DekanatLandessynodalin Christine Stradtner