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Umkehr zum Frieden - Ökumenische Friedensdekade vom 8. bis 18. November 2020

Der Dekanatsbezirk Kitzingen wurde in diesem Jahr als Schwerpunktdekanat für Bayern ausgewählt. In ökumenischer Verbundenheit begehen wir diese 10 Tage rund um das Thema Frieden. Das Programmheft finden Sie hier.

Grußwort von Dekanin Baderschneider:

Liebe Leserinnen und Leser,

bereits zum 40sten Mal wird dieses Jahr in Deutschland die ökumenische Friedensdekade (Dekade = 10 Tage) begangen. Jedes Jahr trifft ein lange vorher ausgesuchtes Jahresmotto auf politische sowie gesellschaftliche Stimmung und Realität.

In diesem Jahr begehen wir einerseits die Erinnerung an das Ende des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren, andererseits aber auch an den Abwurf der ersten Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im selben Jahr. Wir erinnern uns an 30 Jahre Wiedervereinigung nach einer friedlichen Revolution und haben den Eindruck, dass die Teilung noch immer nicht wirklich überwunden ist. Außerdem ist „Corona-Jahr“ mit noch nicht absehbaren wirtschaftlichen und sozialen Folgen, mit irritierenden Bildern von Demonstrationen, Verschwörungsgedanken und Diskussionen in den sozialen Netzwerken, die Hass und Häme transportieren. Und an der griechischen Grenze Europas vegetieren Menschen, gefangen zwischen Verfolgung und Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern und der Feindseligkeit europäischer Staaten, die ein gemeinsames menschenwürdiges Handeln torpedieren.

„Umkehr zum Frieden“ ist das Motto in diesem Jahr. Wie klingt es in Ihren Ohren? Wo finden Sie Anknüpfungspunkte? In welchen Kontexten braucht es eine Umkehr, eine Veränderung? Das evangelische Dekanat Kitzingen wurde für Bayern als Schwerpunktdekanat ausgewählt. Wir begehen diese 10 Tage zwischen dem 8. und 18. November selbstverständlich in ökumenischer Verbundenheit. Sie merken am Umfang dieses Heftes, dass ein buntes und vielfältiges Programm auf Sie wartet. Ein großes Dankeschön an alle, die sich durch Veranstaltungen und Aktionen daran beteiligen.

Lassen Sie sich herzlich einladen zum Nachdenken, Diskutieren, Entdecken und Feiern an verschiedenen Orten. Mögen es gewinnbringende, erkenntnisreiche Tage werden.

Ihre Dekanin

Kerstin Baderschneider

Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss der Friedensdekade 2020

Mit dem Gottesdienst zum Buß- und Bettag am 18. November in der evangelischen Stadtkirche in Kitzingen endete die diesjährige Dekade. Die Predigt hielt Oberkirchenrat Michael Martin.

Hier können Sie den Gottesdienst nochmal anschauen oder Sie finden ihn unter dem Direktlink: https://youtu.be/DMmQz_OrX1g
 

Aktionen und Termine Friedensdekade - aktueller Stand

Umkehr zum Frieden Nicht alles ist abgesagt - hier finden Sie eine Übersicht über die Aktionen und Termine während der Friedensdekade:

Vortrag All lives matter - Was tun gegen Rassismus? per Zoom

Umkehr zum Frieden

Vortrag: All lives matter - Was tun gegen Rassismus
Uhrzeit: Freitag, 13. November 2020 um 19 Uhr

Zoom-Meeting beitreten

https://zoom.us/j/99741356745?pwd=ay9QSnlzRVJ0SzhyMjJNcWNaajhxZz09

Meeting-ID: 997 4135 6745
Kenncode: 221122

Vortrag: Sprache der Gewalt - Sprache des Friedens

Umkehr zum Frieden

Uhrzeit: Montag, 16. November 2020 um 19 Uhr


Zoom-Meeting beitreten

https://zoom.us/j/97474114248?pwd=ZE1KNnpOOGxsU2lmUmdwTVVrdDdmZz09

Meeting-ID: 974 7411 4248
Kenncode: 229675

Vortrag: Armut aus Sicht der VDK - Eine Gefahr für den sozialen Frieden?

Umkehr zum Frieden

Der Vortrag wird über die Armutssituation in Deutschland informieren, Risikofaktoren sowie Ansätze zur Bekämpfung der Armut skizzieren und die gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Armut reflektieren. Nutzen Sie bitte den untenstehenden Teilnahmelink.

Gedenktag der Pogromnacht

Pogromnacht in Kitzingen Aufgrund der Corona-Situation musste unser geplanter Lichterzug und die Gedenkveranstaltung vor der Synagoge in Kitzingen abgesagt werden. Deshalb ein stilles Gedenken hier:

Ökumenischer Gottesdienst zum Beginn der Friedensdekade 2020

Den Ökumenischen Gottesdienst zum Beginn der Friedensdekade 2020 hier anschauen. Die Predigt hat Regionalbischof i.R. Christian Schmidt halten und wurde live übertragen. Hier können Sie ihn nochmal anschauen oder unter dem Direktlink: https://youtu.be/Y-YbABVwElM
Friedensdekade 2020 - Umkehr zum Frieden
Bedford-Strohm
Bildrechte Gerhard Krämer

Über 160 Menschen aus dem Landkreis und darüber hinaus waren am 29. April ins Paul-Eber-Haus gekommen, um den Vortrag von Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm zum Thema "Gerechter Friede und militärische Gewalt" anzuhören und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss an die Fragerunde nahm  sich unser Landesbischof viel Zeit für die persönliche Begegnung mit den Anwesenden.

Unten finden Sie den Artikel in der Mainpost und den Vortrag unseres Landesbischofs zum Download.

 
 

 

Osterwanderung 2023
Bildrechte Claus Heinrich

Die Gemeinden des Dekanats Kitzingen wurden am Ostermontag von Dekanin Baderschneider und Prädikantin Sattes zu einer Wanderung in die Hohenfelder Flur eingeladen.

Nach einer kleinen Andacht in der Bergkirche machten sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei herrlichem Sonnenschein auf den Weg.

Bei verschiedenen Haltestationen konnten sich die Wanderfreudigen bei besinnlichen Texten ihre eigenen Gedanken zur Auferstehung machen.

Wo stehe ich mitten im Leben auf und wo kann ich Kraft und neuen Lebensmut finden?

Höhepunkt der Osterwanderung war die Tauferinnerung mit frischem Wasser aus dem plätschernden Hohenfelder Bach.
Die letzte Station durch den Wald lud zur Stille und Wahrnehmung der Natur ein. Mit dem Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ verabschiedeten sich die Teilnehmer. Der Ausklang erfolgte im TSV Sportheim bei einem guten Essen.

sechs Mitarbeiter im Diakonie Seniorenheim wurden 60 Jahre alt
Bildrechte Patrik Wirth

Bei einem Sektempfang wurde im Diakonie-Seniorenhaus Mühlenpark in Kitzingen auf einen großen Geburtstag angestoßen: Sechs Mitarbeiterinnen wurden in den letzten Wochen 60 Jahre alt und feierten nun gemeinsam ihre 360 Jahre.

Einrichtungsleiter René Kinstle beglückwünschte seine Kolleginnen zu ihrem Jubiläum und bedankte sich bei ihnen für ihren Einsatz und ihre jahrzehntelange Arbeit für die Diakonie Kitzingen. So waren die Jubilare teils bereits im Johann-Sander-Haus in der Flugplatzstraße tätig, haben viele Jahre im Frida-von-Soden-Haus in der Kanzler-Stürtzel-Straße gearbeitet und sind im Jahr 2015 in das neu gebaute Diakonie-Seniorenhaus Mühlenpark in der Sickershäuser Straße umgezogen. Gemein ist allen sechs Mitarbeiterinnen, dass sie bei ihrer Arbeit über den Tellerrand hinausblicken und diese mit viel Herzblut verrichten.

Lisie Holz ist seit 42 Jahren in der Pflege tätig und Anette Endres seit 39 Jahren im Bereich Küche und Service. Sabine Neubert und Gabriele Durchholz begannen gemeinsam vor 34 Jahren, Frau Neubert in der Pflege und Frau Durchholz in Küche und Service. Heidi Mondry und Gertrud Walter sind im Bereich Hauswirtschaft und Reinigung beschäftigt, Frau Mondry seit über 14 Jahren und Frau Walter seit gut zwei Jahren.


Bildunterzeile (Foto von Patrick Wirth):
Ihren 60. Geburtstag feierten im Diakonie-Seniorenhaus Mühlenpark von links Gertrud Walter, Heidi Mondry, Sabine Neubert, Anette Endres und Gabriele Durchholz, beglückwünscht wurden sie von Einrichtungsleiter René Kinstle.

 

Christian Kopp
Bildrechte ELKB

Münchner Regionalbischof Kopp neuer bayerischer Landesbischof

München (epd). Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Der bisherige Münchner Regionalbischof Christian Kopp wird Nachfolger von Heinrich Bedford-Strohm im Amt des bayerischen Landesbischofs. Der 58-Jährige setzte sich damit im zweiten Bischofswahl-Anlauf am Donnerstag im ersten von zwei möglichen Wahlgängen mit 56 von insgesamt 102 abgegebenen Stimmen durch. Seine verbliebene Mitbewerberin, die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) erhielt 43 Stimmen, zudem gab es drei Enthaltungen. Der erste Anlauf zur Bischofswahl am Montag war nach sechs Wahlgängen ergebnislos beendet worden.

Kopp sagte, er nehme die Wahl „mit Freuden“ und „sehr großem Respekt“. Er danke „sehr, sehr herzlich“ für das Vertrauen: „Wir alle haben anstrengende Tage hinter uns und die hinterlassen Spuren“, sagte Kopp. Deswegen wolle er sich „ganz herzlich bei uns allen bedanken, die diese anstrengenden Tage durchgestanden haben“. Er dankte auch den drei anderen Kandidierenden, neben Lubomierski waren am Montag auch noch die Direktorin von Mission EineWelt, Gabriele Hoerschelmann (55), und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56) zur Wahl gestanden. „Auch für euch waren das unfassbar anstrengende Tage“, sagte Kopp.

„Jetzt müssen wir wieder zusammenfinden“, sagte Kopp. Er glaube aber, dass die Synode trotz der beiden benötigten Wahl-Anläufe „beieinander ist“. Er sei der festen Überzeugung, dass es „nur gemeinsam geht“, die Kirche stehe vor herausfordernden Zeiten. Kirche sollte sich auf das konzentrieren, was sie ausmache, sagte er. Das sei etwa die Seelsorge, die im Mittelpunkt der kirchlichen Arbeit stehe. „Ich bin jetzt ziemlich platt und deshalb höre ich jetzt auch auf“, sagte der Münchner Noch-Regionalbischof zum Abschluss seines ersten Statements. Die Wahl nehme er - wie alles in seinem Leben - „aus Gottes Hand“.

Kopp folgt somit auf den noch amtierenden Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dessen Amtszeit nach zwölf Jahren am 31. Oktober endet. Bedford-Strohms Verabschiedung und Kopps Amtseinführung sollen am 29. Oktober 2023 in der Nürnberger St. Lorenzkirche stattfinden. (00/1079/30.03.2023)

Dekanatsfrauentag
Bildrechte Elli Stühler

„Quo vadis? – der Weg ist das Ziel“

Das Evangelische Dekanat Kitzingen hatte am 11. Februar 2023 zum Dekanatsfrauentag mit gemeinsamen Frühstück, Musik und Austausch ins Paul-Eber-Haus eingeladen.
„Quo vadis - der Weg ist das Ziel“, dieses spannende Thema nahmen die zwei Referentinnen Pfarrerin Heidi Wolfsgruber und Pfarrerin Raffaela Meiser unter die Lupe und ließen diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis werden.

Die Pilgerwege gehen zurück bis ins Mittelalter, führte Pfarrerin Wolfsgruber aus. Rom, Jerusalem und Santiago di Compostela sind alte Pilgerorte. Pilger haben mit Steinen und Muscheln die Wege, Straßen und Gebäude markiert, um nachfolgenden Pilgern den Weg zu zeigen. „Der Weg entsteht beim Gehen, Pilger*innen gehen mit offenen Herzen durch die Welt. Mit Christus im Rucksack“, fasste Pfarrerin Wolfsgruber den ersten thematischen Teil zusammen, hatte sie doch vor Jahren schon ihre erste Pilgerreise nach Japan unternommen.
Die Pilger haben eine Sehnsucht, die sie antreibt. Sie werden auf ihrem Weg immer freundlich aufgenommen und können dort übernachten, erzählte sie. Gottes Geist treibe ihre Sehnsucht zu den Pilgerorten, dort fühlen sie sich wohl und heimisch, obwohl Luther sagte, „Gott findet man auch daheim“.

Pfarrerin Meiser erinnerte an den ersten Pilgervater Abraham, der mit seiner Familie in ein fremdes Land zog, ohne zu wissen welches Abenteuer auf ihn zukommt, wie lange der Weg sich gestalten würde und was ihn dort erwarte. Er verließ sich auf Gottes Weissagung: „Ich führe dich in ein Land, das ich dir verheißen habe, ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!“ Auf einem Papierblatt vollzogen die Besucherinnen die Höhen und Tiefen ihres Lebenswegs nach. Nach einem Austausch über biblische Beispielgeschichten zum „Pilgern“ in Murmelgruppen im Saal, ging es bepackt mit einem Bibelspruch in der Hand in das Labyrinth im Schulhof der St. Hedwig-Schule.
Gleichzeitig kam man im Saal des Paul-Eber-Hauses zum Thema „Wohin haben uns unsere Lebenswege geführt?“ ins Gespräch.

Dekanin Kerstin Baderschneider entließ die Frauen mit einem Abschluss-Segen. Musikalisch umrahmt wurde der Dekanatsfrauentag von dem Dekanatskantor Martin Blaufelder und einem Musikteam.

Elli Stühler - Dekanatsfrauenbeauftragte

 

Heinrich Bedford Strohm
Bildrechte Evangelischer Presseverband für Bayern

Save the date: Am Samstag, 29. April 2023, kommt unser Landesbischof für einen Vortrag nach Kitzingen. Das Thema "Gerechter Friede und militärische Gewalt. Friedensethische Überlegungen im Lichte des Angriffskriegs gegen die Ukraine."

Beginn: 19.00 Uhr

Ort: Paul-Eber-Haus, Schulhof 1, Kitzingen

Im Anschluss Austausch und Begegnung.

Gedenken an Bombenangriff im Februar 1945
Bildrechte Ralf Dieter

Am 23. Februar 2023 wurde in Kitzingen der Opfer der Bombardierung am 23.2.1945 gedacht. Über 700 Menschen verloren ihr Leben, darunter Kinder eines Kindergartens, die unter den Trümmern im Keller, der sie schützen sollte, starben. In die Bilder von damals mischen sich Bilder der Gegenwart. Bilder der zerbombten Städte in der Ukraine und die der Schuttberge der durch das Erdbeben zerstörten Häuser in der Türkei und in Syrien.

Lasst uns nicht aufhören zu gedenken, für den Frieden zu beten, Nächstenliebe in Wort und Tat zu leben und an der Hoffnung festzuhalten, dass Liebe und Frieden das letzte Wort behalten.

So hat es Schalom Ben Chorin, der vor der Judenverfolgung ins Hl. Land geflohen war, angesichts der Schreckensmeldungen von Krieg und Vernichtung im Jahr 1942 in ein Gedicht gefasst:

Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?

Dass das Leben nicht verging,
Soviel Blut auch schreit,
Achtet dieses nicht gering,
In der trübsten Zeit.

Tausende zerstampft der Krieg,
Eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
Leicht im Winde weht.

Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?

Pilgern
Bildrechte rewind/pixabay

Am Samstag, 11. Februar, lädt das Dekanatsfrauenteam von 9.00 bis 13.00 Uhr herzlich zu Frühstück und Austausch ins Paul-Eber-Haus in Kitzingen ein.

Das Thema ist: „Quo vadis?“. Pilgerwege-Lebenswege.

Referentinnen sind Pfarrerin Heidi Wolfsguber und Pfarrerin Raffaela Meiser.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

EJ
Bildrechte EJ Kitzingen

Auf dem Dekanatsjugendkonvent im Herbst des letzten Jahres, wurden die Vertreter_innen der EJ Kitzingen in die Dekanatsjugendkammer gewählt.

Gewählt wurden: Julia Gierth/Stadtkirche KT, Julius Jung/ Dettelbach, Muriel Muth/Repperndorf, Max Jäger/Mainbernheim, Laura Schwab/Marktsteft, Jana Zepter/Mainstockheim. In der konstituierenden Sitzung der Dekanatsjugendkammer am 20.12.2022 konnten wir die Posten der Vorsitzenden neu vergeben: 1. Vorsitzende Julia Gierth , 2. Vorsitzender Julius Jung, Stellvertretung Jonas Schneider. In die Dekanatsjugendkammer wurden berufen: Jonas Schneider, Richard Köhler  und Jakob Zeltner  (CJB).