Bildungswerk

Die Dekanate Kitzingen, Castell, Markt Einersheim, Würzburg und Lohr haben sich seit 2022 zu einem gemeinsamen Bildungswerk (EBW Frankenforum) zusammengeschlossen. Es gehört zur Evangelischen Erwachsenenbildung in Bayern (EEB). Unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität bietet es Erwachsenen die Möglichkeit, sich weiterzubilden.

Mit unseren Angeboten möchten wir dazu beitragen, dass Menschen ihr persönliches, kirchliches und gesellschaftliches Leben erfüllend und verantwortungsvoll gestalten können. Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild.

Mit unseren Angeboten und Veranstaltungen möchten wir die religiöse und kulturelle Bildung in unserem Zuständigkeitsbereich verstärken.

Bildungsverständnis

Unser Ziel ist es, Veranstaltungen anzubieten und die Mitgliedseinrichtungen bei ihrer Bildungsarbeit zu unterstützen. Die Mitarbeit im EBW geschieht neben- und ehrenamtlich. Neben der fachlichen Qualität sind dem Vorstand und der Geschäftsführung eine gute Beratung der Mitgliedseinrichtungen wichtig.

Zielgruppen

sind Interessenten/innen aus dem Bereich des gesamten EBW sowie die Verantwortlichen in den Mitgliedseinrichtungen, insbesondere die Pfarrerinnen und Pfarrer, Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, Sekretärinnen und Sekretäre.

Zertifizierung

Wir legen das Qualitätsmanagement im Verbund von Bildungseinrichtungen (QVB) – Rahmenmodell zugrunde, wie es innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB) praktiziert wird.

Am 9. Dezember 2010 wurden wir erstmalig zertifiziert . Die letzte Rezertifizierung fand am 19. Dezember 2019 statt und gilt für die Dauer von 3 Jahren. 

EBW Frankenforum
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Impulstag für Erwachsenenbildung, Gemeinde und
Ehrenamt

Am Freitag, 14. Oktober 2022, findet ab 16 Uhr unser Impulstag „Gemeinde, Ehrenamt und Erwachsenenbildung“ statt.

Viele Menschen suchen Orientierung in einer immer komplizierter werdenden Welt. Gleichzeitig schwindet das Wissen um die eigene Religion und gelebte Frömmigkeitspraxis („Traditionsabbruch“). Die Corona-Einschränkungen haben mancherorts einen Abbruch von ehrenamtlichem Engagement bewirkt.

Wie kann es gut weitergehen mit der Bildungsarbeit in unseren Kirchengemeinden? Mit welchen Formaten könnten wir Menschen ansprechen, die sich nicht in unseren Gruppen und Kreisen zusammenfinden? Wie können wir neue Ehrenamtliche gewinnen und gut unterstützen?

Um diese Fragen soll es bei unserem Impulstag gehen – eine Mischung aus Vortrag, Workshops und gegenseitigem Austausch. Eingeladen sind alle Hauptamtlichen, Kirchenvorsteher*innen sowie Leiter*innen von Gruppen und Kreisen oder sonstigen erwachsenenbildnerischen Veranstaltungen.

Eingeladen sind alle Hauptamtlichen, Kirchenvorsteher*innen sowie Leiter*innen von Gruppen und Kreisen oder sonstigen erwachsenenbildnerischen Veranstaltungen.

Die Infos finden Sie hier im Flyer:

 

Dr. Gerhard Gronauer
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In Kooperation mit dem Förderverein „Ehemalige Synagoge in Kitzingen“ laden das Dekanat und das Evangelische Bildungswerk „Frankenforum“ zu einem Vortragsabend am 10. März um 19.30 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen ein.

Das Thema ist „Antijüdische Stereotype im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Unterfranken“. Der Referent´, Pfarrer Dr. Gerhard Gronauer, wird aufzeigen, welche antijüdischen Vorstellungen sich im Laufe der Jahrhunderte herausgebildet haben und in welchen Modifikationen sie sich auch heute noch zeigen.

Der Abend wird musikalisch umrahmt von Br. Julian Glienke OSB (Viola) und Marita Schwab (Klavier).

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Dekanin Kerstin Baderschneider und Margret Löther (1. Vorsitzende Förderverein „Ehemalige Synagoge“)

 

Zum Vormerken: Am Montag, 4. April, laden wir um 19 Uhr zu einer Lesung im Paul-Eber-Haus ein. Julia Gilfert stellt uns ihr Buch „Himmel voller Schweigen“ vor. Ein Artikel erschien dazu Mitte Januar in der Mainpost/Die Kitzinger.

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Einer Gruppe oder einzelnen Interessierten die eigene Kirche vorstellen, das kann sich schnell zu einer großen Verlegenheit entwickeln, wenn man wenig oder nichts über sie weiß. Und das, obwohl man diese Kirche vielleicht schon hundertmal besucht hat.

Es kann aber auch spannend sein und Spass machen, wenn man darauf vorbereitet ist.

Eine Gruppe von Mesnern, Kirchenvorstehern und ‚normalen Gemeindegliedern‘ hat sich in den vergangenen Monaten in einem Kurs des Evangelischen Bildungswerkes Main-Steigerwald zu Kirchenführern fortgebildet. Ein Entdeckerkurs, Praxisbeispiele mit spirituellen Impulsen, Geschichtliche Erkundungen und eine Einführung durch Dr. Harald Knobling, einen Fachmann auf diesem Gebiet, in die verschiedenen Baustile der Kirchen, aus denen die künftigen Kirchenführer kommen standen auf dem Programm. Exkursionen führten sie nach Bad Kissingen, Castell und Rothenburg.

Weiter gehen wird es nun mit den ersten Schritten in der eigenen Kirche. Neben der Vermittlung von reinem Faktenwissen sollen die Besucher auch die Kirche als geistlichen Raum neu entdecken und erleben. Für die angehenden Kirchenführer zunächst möglichweise eine Herausforderung. Aber auch eine große Chance, in der eigenen Gruppe Ratschläge und weitere Ideen zu erhalten und umzusetzen.

Ein Kurs, der viel Freude macht und sich offenbar zum Dauerbrenner  entwickelt.

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11 Personen aus mehreren Gemeinden haben sich in den zurückliegenden Monaten durch Mitarbeitende der Kirchlich- Allgemeinen Sozialarbeit, einer Einrichtung der Diakonie und weitere Fachleute  ausbilden lassen, um als ehrenamtliche Altersberater Ratsuchenden in allen Fragen, die mit dem Alter auftauchen, weiterhelfen zu können.

In einem Gottesdienst in der Stadtkirche wurden sie kürzlich in ihre Aufgabe eingeführt.

Frau Hösch und Frau Fünkner-Kraus (Diakonisches Werk Kitzingen bzw. Schweinfurt) haben die Ausbildung geleitet.

Das Projekt ist ein Gemeinschaftswerk der Diakonie Kitzingen, des Evangelischen Bildungswerkes Main-Steigerwald und des Evang. Dekanats Kitzingen.

Neben grundlegenden Informationen über die körperlichen Veränderungen im Alter ging es um alterstypische Erkrankungen und um Fragen rund um die Medikamenteneinnahme. Ein Hörakustiker gab Tipps für Gespräche.

Rechtliche und sozialpolitische Fragen zur Altersarmut  und zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten, Infos zur Pflegeversicherung und viele Fragen rund um Heimunterbringung und ambulanter Pflege und deren Finanzierung standen ebenso auf der Tagesordnung wie Angebote für an Demenz Erkrankte und Tipps zu angemessenen Wohnformen und Fragen zur Alltagsgestaltung.

Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht sowie Spiritualität im Alter und ethische Fragen im Umgang mit Zeit und Endlichkeit waren weitere Kursthemen.

Bei einem Besuch in einem Seniorenheim konnten sich die Teilnehmer ein Bild vom Alltag in einer stationären Einrichtung machen. Schließlich ging es um die Entwicklungen in der Altenhilfe.

Die Altersberater versehen ihren Dienst ehrenamtlich. Sie wollen als erste Anlaufstelle in Rufweite sein und zur Verfügung stellen. Professionelle Hilfe – etwa die eines Pflegedienstes, eines Steuerberaters oder eines Arztes können und wollen sie nicht ersetzen. Rat geben und Impulse,  klärende Gespräche und erste Hilfe bei mancher Unsicherheit, das können sie anbieten.

Auf dem Bild:

Marlene Bauer (Segnitz), Martin Deindörfer (Buchbrunn), Annelie Hager-Tramski (Albertshofen), Anja Heller (Kitzingen), Gabriele Kewersun (Kitzingen), Gisela Ott (Mainbernheim), Doris Reichert (Schernau), Ursula urban (Dettelbach), Iris Wienhold (Dettelbach), Roswitha Winterstein (Dettelbach), Ulrike Witt (Iphofen),  Petra Hösch (Diakonie Kitzingen), Frau Fünkner-Kraus (Diakonie-Schweinfurt), Dekan Hanspeter Kern

 

Auch im kommenden Winterhalbjahr soll es wieder zentrale Vortragsveranstaltungen im Evangelischen Bildungswerk Main-Steigerwald geben. Die bisherigen Erfahrungen ermutigen dazu.

Bei der Mitgliederversammlung wurde vereinbart, dass die Reihe von zentralen Vortragsabenden fortgesetzt werden soll.

Pfarrer Sebastian Roth wird künftig mit einem Teilauftrag Veranstaltungen und Fortbildungen einzelner Gruppen koordinieren und anbieten.

Die  Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Dekan Hanspeter Kern, stellv. Vorsitzender: Dekan Günther Klöss-Schuster. Zu Beisitzern wurden gewählt: Dekan Ivo Huber, Pfarrer Reinhard Kern. Kassenprüfer: Pfarrer Uwe Bernd Ahrens und  Rudolf Kerkel .