EBW Frankenforum

Glaube und Bildung gehören zusammen, das haben die Reformatoren rund um Martin Luther stets betont. Es geht um das Mündigsein im Glauben, um die Urteils- und Sprachfähigkeit im Blick auf gesellschaftliche und religiöse Themen, um ein vertieftes Bescheidwissen über Glaubensinhalte und Traditionen und um die Weiterentwickung eigener Frömmigkeit.

Ziel der Evangelischen Erwachsenenbildung ist u.a., in einer Zeit von Traditionsabbruch und Säkularisierung Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen Orientierung bei Lebens- und Glaubensfragen zu geben, Ehrenamtliche zu fördern und in der Vernetzung mit anderen Bildungsträgern das evangelische Profil in der Öffentlichkeit zu stärken.

Die Dekanate Kitzingen, Castell, Markt Einersheim, Würzburg und Lohr haben sich seit 2022 zu einem gemeinsamen Bildungswerk (EBW Frankenforum) zusammengeschlossen. Es gehört zur Evangelischen Erwachsenenbildung in Bayern (EEB). Unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität bietet es Erwachsenen die Möglichkeit, sich weiterzubilden.

Mit unseren Angeboten möchten wir dazu beitragen, dass Menschen ihr persönliches, kirchliches und gesellschaftliches Leben erfüllend und verantwortungsvoll gestalten können. Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild. Unser Ziel ist, als EBW-Verantwortliche selbst Veranstaltungen anzubieten und die Mitgliedseinrichtungen bei ihrer Bildungsarbeit zu unterstützen. Die Mitarbeit im EBW geschieht neben- und ehrenamtlich. Neben der fachlichen Qualität sind dem Vorstand und der Geschäftsführung eine gute Beratung der Mitgliedseinrichtungen wichtig.

Zertifizierung: Wir legen das Qualitätsmanagement im Verbund von Bildungseinrichtungen (QVB) – Rahmenmodell zugrunde, wie es innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB) praktiziert wird.

Auswahl
Veranstalter
Kategorie
Zielgruppe
Datum
Fr, 4.10. 19:30-20:15 Uhr
Kleinlangheim St. Georg und Maria
Mo, 7.10. 19 Uhr
Mainbernheim Evang. Gemeindehaus
Di, 8.10. 14-17 Uhr
Pfarramt
Neuses Evangelisches Gemeindehaus
Di, 8.10. 14-16:30 Uhr
Referentin: Ursula Pfister, Gerontotherapeutin
Barbara Petter
Mainstockheim Zanghaus
Di, 8.10. 14 Uhr
Pfarrerin Beate Krämer
Obernbreit Nikodemushaus, Obernbreit
Di, 8.10. 14:30-16 Uhr
Seniorentreff Kaltensondheim
Helene Schott
Kaltensondheim Kaltensondheim Gemeindehaus
Di, 8.10. 19 Uhr
Kitzingen - Repperndorf Repperndorf
Mi, 9.10. 19-20 Uhr
Christliche Meditation und Austausch für Trauernde
Evang. Dekanat Kitzingen
Kitzingen Paul-Eber-Haus
Fr, 11.10. 19:30-20:15 Uhr
Kleinlangheim St. Georg und Maria
Do, 17.10. 14:30 Uhr
Pfr. Otto Gölkel
Albertshofen Evang. Gemeindehaus
Fr, 18.10. 19:30-20:15 Uhr
Kleinlangheim St. Georg und Maria
Mo, 21.10. 19 Uhr
"fränkische Winzerweisheiten - fromm und frech"
Frau Lydia Kerkel
Kitzingen-Siedlung Gemeindehaus Kitzingen - Siedlung
Fr, 25.10. 19:30-20:15 Uhr
Kleinlangheim St. Georg und Maria
Di, 5.11. 14:30-16:30 Uhr
Helga Schmidt u. Team
Buchbrunn Gemeindehaus Buchbrunn
Do, 7.11. 14:30 Uhr
Vortrag Kräuterfee
Evang.-Luth. Pfarramt
Marktbreit Evangelisches Gemeindehaus
Do, 7.11. 14:30 Uhr
Team
Marktbreit Gemeindehaus Marktbreit
Di, 12.11. 14:30-16 Uhr
Seniorentreff Kaltensondheim
Kaltensondheim Kaltensondheim Gemeindehaus
Di, 12.11. 14:30 Uhr
Kaltensondheim Kaltensondheim Gemeindehaus
Mi, 13.11. 19-20 Uhr
Christliche Meditation und Austausch für Trauernde
Evang. Dekanat Kitzingen
Kitzingen Paul-Eber-Haus
Fr, 15.11. 18:30-20:30 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Evang. Dekanat Kitzingen
Würzburg Rudolf-Alexander-Schröder-Haus
Die Arbeit der Telefonseelsorge
Bildrechte unsplash

Ein gutes Gespräch gilt oft als Heilmittel für die Seele. Die Telefonseelsorge Würzburg mit über 90 ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus vielen verschiedenen Berufsfeldern bieten Gespräche überkonfessionell und für jedes Alter und jede Lebenssituation an. Das Dekanat Kitzingen und das EBW Frankenforum laden, im Rahmen der Seniorenwochen 60+, zum Vortrag über die Arbeit der Telefonseelsorge mit Diskussion am Montag, 23.September um 14.30 Uhr ins Paul-Eber-Haus in Kitzingen ein. Als Referentin begrüßen wir Dipl.-Psychologin Ruth Belzner.

Referentin: Frau Schmeisser-Eckl, Sozialpädagogin und Syst. Paarberaterin
Bildrechte Frau Schmeisser-Eckl

Die Sehnsucht nach der lebenslangen, großen Liebe und Partnerschaft ist bei vielen Menschen weit verbreitet.

Häufig lässt der Alltag den Zauber des Beziehungsanfangs über die Jahre verblassen. Manche Paare entscheiden sich dann für getrennte Wege.

Es stellt sich daher die Frage, wie eine erfüllte, langfristige Partnerschaft gelingen kann.

Im Vortrag werden Ansätze mehrerer (systemischer) Paartherapeuten sowie die konkrete Umsetzung im Alltag vorgestellt.

Am 25.01.2024 um 19:30 Uhr lädt die Kirchengemeinde Kleinlangheim alle Interessierte herzlich in die Arche, Kirchgasse 8, nach Schwarzach am Main ein.

Referentin: Frau Schmeisser- Eckl, Sozialpädagogin und systemische Paarberaterin. 

Vortrag Naher Osten
Bildrechte EBW Frankenforum

Der Nahe Osten ist eine der kritischsten Konfliktregionen der Welt. In seinem Zentrum steht die Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern, die beide auf ihre lange Geschichte in dieser Region verweisen. Wie Geschichte bis in die Gegenwart dieses Konflikts wirkt, sollen einige signifikante historische Schlaglichter aus Antike, Mittelalter und Neuzeit aufzeigen. 

Das Evang.-Luth. Dekanat Kitzingen und das Evang. Bildungswerk Frankenforum laden am Montag, den 22. Januar 2024 um 19 Uhr ins Paul-Eber-Haus in Kitzingen zu einem Vortrag von Dieter Brückner, OStD a.D.  und Mitglied im Präsidium der Dekanatssynode Kitzingen ein.

 

Vortrag
Bildrechte Dekanat KT

Das Evang.-Luth. Dekanat und das EBW Frankenforum laden im Rahmen der Friedensdekade ein zum Vortrag: „Walking Side by Side“ – Internationale kirchliche Partnerschaftsarbeit als Beitrag zu einem friedlichen Miteinander am Montag, 20.11.2023 um 19 Uhr im Paul-Eber-Haus in Kitzingen

Das Thema Friede bewegt uns angesichts der aktuellen Nachrichten nach wie vor. Was können die Kirchen zu einem friedlichen Miteinander beitragen? Dieser Frage wird Pfr. Hanns Hoerschelmann, Direktor von Mission EineWelt, in seinem Vortrag nachgehen

Jerusalem
Bildrechte Baderschneider

Stand 12.10.2023:

Derzeit erschüttern uns die Bilder und Nachrichten aus dieser Region. Wie sich die Situation entwickelt, lässt sich noch nicht absehen. Auch nicht, wann sich die Lage wieder so weit beruhigt hat, dass alle mit einem guten Gefühl in das Land reisen können. Ich sage die Reise noch nicht offiziell ab, sondern halte bis Mitte Februar die Option offen. Bis dahin kann die Reise kostenfrei storniert werden. Wenn Sie Interesse haben mitzufahren, sollte die Reise möglich sein, melden Sie sich bitte bei mir.

Beten wir für den Frieden!

Kerstin Baderschneider, Dekanin

 

Ein Benediktinerpater der Dormitio-Abtei in Jerusalem bezeichnete einmal das Heilige Land als „5. Evangelium“. Wer einmal dort gewesen ist, liest die Bibel anders. Und zugleich „predigt“ die Landschaft selbst: Von Unbeschwertheit und Wüstenerfahrungen, von Gottesnähe und Sehnsucht. Wir werden vom 24.5. bis 2.6.2024 das Heilige Land erkunden und mit Menschen vor Ort ins Gespräch kommen. Am Ende der Reise werden wir um viele Eindrücke reicher sein und Nachrichten aus diesem Teil der Welt mit anderem Verständnis hören.

Kurzübersicht über das Programm:

1. Tag: Anreise und Ankunft in Tel Aviv

2. Tag: Besichtigung von Jafo und Tel Aviv

3. Tag: Cäsarea am Meer, Karmel, Akko

4. Tag: See Genezareth, Berg der Seligpreisungen, Kirche der Brotvermehrung, Kapernaum

5. Tag: Zefat, Jordanquellen 

6. Tag: Taufstelle Jesu, Wüste, Totes Meer

7. Tag: Jerusalem: Tempelberg, Klagemauer, Abendmahlssaal, Dormitio-Kirche, Gedenkstätte Yad Va Shem

8. Tag: Ölberg, Garten Getsemani, Via Dolorosa, Grabeskirche, Erlöserkirche

9. Tag:  Wanderung im Wadi Qelt - Bethlehem

10. Tag: Abschlussgottesdienst, Heimreise

Informationen bei Dekanin Kerstin Baderschneider (kerstin.baderschneider@elkb.de)

Wer sich mit jemanden aus Kostengründen ein Doppelzimmer teilen möchte, gebe dies bitte auf dem Anmeldebogen an. Bei einem Vortreffen Anfang nächsten Jahres können Details miteinander besprochen werden.

Hier das detaillierte Programm zum Download: 

 

Zivilcourage braucht Mut - sonst nichts?
Bildrechte H.v.Wietersheim

 

Zivilcourage braucht Mut - sonst nichts?

Gewaltfrei eingreifen in Diskriminierungs- und Gewaltsituationen

 

„Warum habe ich neulich nicht geantwortet, als ich oder jemand anderes diskriminierend beschimpft wurde?“ Häufig fehlt der Mut oder wir wissen nicht, wie wir reagieren oder auch konkret eingreifen können und tun einfach nichts.

Welche Alternativen gibt es zum Wegsehen, tätlichen Reagieren oder Fliehen, wenn Menschen verbal oder tätlich angegriffen werden? Auf was kommt es an? Wie kann ich in der Öffentlichkeit verbal oder aktiv verändernd in Konfliktsituationen eingreifen? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?

Mit persönlichen Erfahrungen sowie theoretischen Überlegungen zur Kommunikation, mit praktischen Übungen und experimentellem Rollenspiel werden wir ausprobieren, wie wir Zivilcourage in der Praxis umsetzen können.

Zivilcourage ist das Gegenteil von persönlicher Resignation und öffentlichem Schweigen.

Referentin:

Renate Wanie (Heidelberg), Trainerin in Zivilcourage und Gewaltfreier Aktion, Bildungsreferentin, freie Mitarbeiterin in der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden

Wann:    Samstag, 8. Juli 2023, 10 – 17h,

Wo:        Evang.-Luth. Gemeindezentrum, Bürgerspital Iphofen

Teilnahmegebühr pro Person: 10,00 €

Bitte per mail anmelden beim Sprecher des AK Gehwissen:
Hanjo von Wietersheim: mail@hanjovw.de

Bedford-Strohm
Bildrechte Gerhard Krämer

Über 160 Menschen aus dem Landkreis und darüber hinaus waren am 29. April ins Paul-Eber-Haus gekommen, um den Vortrag von Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm zum Thema "Gerechter Friede und militärische Gewalt" anzuhören und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss an die Fragerunde nahm  sich unser Landesbischof viel Zeit für die persönliche Begegnung mit den Anwesenden.

Unten finden Sie den Artikel in der Mainpost und den Vortrag unseres Landesbischofs zum Download.

 
 

 

Wolfgang Gronauer
Bildrechte W. Gronauer

Woher kommen Juden-und Fremdenhass in unserer aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft und was hilft dagegen? In Kooperation laden zu diesem Thema der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen, das Dekanat und das Evangelische Bildungswerk „Frankenforum“ zu einem Vortragsabend am 18. November 2022 um 19.30 Uhr in die Alte Synagoge Kitzingen ein.

Unter dem Titel „Antijüdische Stereotype im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Unterfranken“ wird der Referent Dr. Gerhard Gronauer aufzeigen, welche antijüdischen Vorstellungen sich im Laufe der Jahrhunderte herausgebildet haben und in welchen Modifikationen sie sich auch heute noch zeigen. So gab 1932 der Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten zur Erinnerung an die 12000 im Ersten Weltkrieg gefallenen deutsch-jüdischen Soldaten ein Gedenkbuch mit deren Namen heraus in der Hoffnung, den grassierenden Antisemitismus abzuwehren. Erst in den 1920er Jahren waren Zahlen veröffentlicht worden, die belegten, dass sich die jüdische Bevölkerung nicht, wie oft behauptet,dem Kriegseinsatz entzogen hatte, sondern dass es prozentual fast genauso viele jüdische Frontsoldaten und Gefallene gab wie nicht-jüdische.

Dr. Gronauer ist Co-Autor am unterfränkischen Synagogengedenkband Mehr als Steine.

Der Abend wird musikalisch umrahmt von Br. Julian Glienke OSB (Viola) und Marita Schwab (Klavier), die das selten gespielte Kolnidreivon Max Bruch intonieren, das auf einem Gebet zum höchsten Festtag Jom Kippur basiert. Eintritt kostenlos

Volker Heißmann und das Pavel Sandorf Quartett
Bildrechte Dekanat KT

Die Kirche voll besetzt bis in die Ränge – das Licht geht aus, nur ein einzelner Scheinwerfer erhellt den Raum – ein Gefühl wie Weihnachten stellt sich ein, erwartungsvoll, feierlich … „Kumbaya, my Lord!“ ertönt eine einzelne Stimme und erfüllt das Kirchenschiff. Mit diesem schlichten und eindrücklichen Spiritual beginnt Volker Heißmann sein außergewöhnliches Konzert am 14.10.2022 in Kitzingen.

Unter dem Motto „Introitus interruptus“ hat das evangelische Dekanat Kitzingen zusammen mit den Nachbardekanaten Castell und Markt Einersheim zu diesem etwas anderen Konzert in die Stadtkirche Kitzingen eingeladen. Er fühle sich „wie im Petersdom“ scherzt Heißmann gleich zu Anfang, wohl nicht wissend, dass er sich in der Petrinikirche, Unterfrankens größter evangelischer Kirche, befindet.

Volker Heißmann ist ein fränkischer, neudeutsch „Comedian“, bekannt von „Waltraud und Mariechen“ und der Veitshöchheimer “Fastnacht in Franken“. Er zeigt sich seinem Kitzinger Publikum an diesem Abend so vielfältig von seiner bekannten geistreichen, humorvollen, aber auch von einer tiefsinnigen Seite. Mit persönlichen Geschichten und Anekdoten beschreibt Heißmann was ihm im Leben wirklich wichtig ist. So ist es die Heimat in der Fürther Kirchengemeinde, in die er von klein auf durch die Musik hineinwächst, aber auch Freunde und Familie, die ihn auf Stationen seiner Bühnenkarriere begleiten. Es sind die Lieder seiner Kindheit und die Musik berühmter Sängerkollegen, die Heißmann nachdenklich werden lassen, wenn „Von guten Mächten“ oder weltliche Songs „Was wichtig ist“ von Udo Jürgens und „Somewhere“ von Leonhard Bernstein mit seiner sonoren Stimme ertönen. Bei einem begeisternden Gospel-Medley bringt er die Konzertbesucher in Bewegung und wird bei allem musikalisch abwechslungsreich unterstützt vom „Pavel Sandorf Quartett“.

Mit Leidenschaft, aber stets humorvoll und schlagfertig nimmt der vielseitige Künstler die Zuhörer mit auf seine biografische Reise bis in die aktuelle Gegenwart. So stimmt Volker Heißmann gegen Ende des Konzerts „My way“ von Frank Sinatra an, einen Song, den er mit neuem Text seiner Wegbegleiterin Barbara Stamm zu ihrer Beisetzung mitgeben wird und sich tief selbst bewegt zeigt….

Dieses Kirchenkonzert des Fürther Entertainers hat allen bewiesen, dass sich lautes Lachen und leise Töne sehr gut ergänzen. Es war uns eine Ehre und eine Freude, Volker Heißmann!

Heike Schneller-Schneider