Dekanat

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Nach dreijähriger Bauzeit weihte das Evangelical Church College Banz, Western Highlands, PNG mit großer Prominenz ihre neue Kirche ein. 
principal Pfr. Joseph Benson konnte begrüßen: den Verteidigungsminister von PNG, den Gouverneur der neuen Provinz Jiwaka, den Vizebischof der ELC-PNG, Abteilungsleiter der Landeskirche sowie eine vierköpfige Gruppe mit Dekan Kern aus dem Partnerschaftsdekanat Kitzingen. 
Es war ein großes Fest für Pfarrer Horst Gerber und seine Frau Leni, die als Senior Experts der Landeskirche Bayern und dem Centrum Mission EineWelt den Kirchbau initiiert und begleitet haben. 
Das College Banz bildet zur Zeit 130 Studierende in den Fächern, Frauenarbeit, Jugendarbeit und Verwaltung aus. Das ist mit dem deutschen Diakonenamt vergleichbar. 
Bisher wurden Andachten und Gottesdienste in einem Mulitfunktionsraum gefeiert. Das Dekanat Kitzingen hat Altar, Ambo, Kreuz und weitere Inneneinrichtung finanziell gefördert.

DIASHOW mit Bilder von Thorsten Krafft, Lae-Würzburg (copyright)

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Freunde sehen sich wieder. Vierte Begegnung in fünf Jahren - Einweihung der neuen Kirche in Banz

Die neue Kirche in unserem Partner- College in Banz ist rechtzeitig fertig geworden. Drei Jahre hat der Bau gedauert. Das Dekanat Kitzingen hat den Bau der Kirche Banz unterstützt. Es reisen auf Einladung unserer Partner: Dekan Hanspeter Kern, Pfarrer Helmut Oppelt, die Leiterin Kirchl. Allgem. Sozialarbeit Petra Hösch und Helga Amberger, Mitglied des Dekanatsausschusses. Im Reisegepäck hat die Gruppe unter anderem ein Sortiment Altarkerzen und zwei Poster der Stadtkirche, die in der neuen Kirche einen Platz finden sollen. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat eine Grußbotschaft verfasst, die die Gruppe überbringen wird. Als weiterer Höhepunkt wird im Abschiedsgottesdienst im College die 20 Jahre alte Partnerschaftsvereinbarung feierlich erneuert und unterschrieben. Die Delegation aus dem Dekanat Kitzingen wird außerdem die Voraussetzungen für ein partnerschaftliches Landwirtschaftsprojekt mit „Brot für die Welt“ erkunden. Dazu trifft Dekan Kern und seine Gruppe verschiedene Persönlichkeiten aus Politik und Kirche in den Highlands und an der Küste. Die PNG-Landeskirche hat ca. 1 Mio Mitglieder und trägt auch die Verantwortung für das College in Banz als landeskirchliche Einrichtung. Dort werden z.Z. 132 Studierende für Jugendarbeit, Frauenarbeit und Verwaltung in der Kirche ausgebildet. Herzlichen Dank für alle Spenden für diese neue Kirche!
Am Ostersonntag wurde die Gruppe im Gottesdienst in der Stadtkirche um 9.30 Uhr ausgesandt.

Hr. Brückner und Fr Stühler haben als Mitglieder des Präsidiums der Dekanatssynode, also für das Dekanat ein Segenswort gesagt, ebenso Pfr. Ahrens und  Pfr. Philip. Einige von der Partnerschaftsgruppe und von der letzten Jugendaustausch haben den Gottesdienst mitgefeiert und ihrerseits Botschaften und Geschenke an die Partner mitgegeben. 

„Menschen kreuzen Jesu Weg“

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Am Freitag, 22.3. findet er wieder statt: der Kreuzweg der Jugend. Wir beginnen um 18.00 Uhr in der evangelischen Kirche von Dettelbach und enden nach mehreren Stationen in der Wallfahrtskirche. Anschließend gibt es herzhaftes Brot und Tee im Klostergang. Ende ist gegen 20.15 Uhr. Unterwegs wird des Leidens Jesu gedacht und durch die Gruppen selber der aktuelle Bezug zu unserem Leben hergestellt. Gerne dürfen auch Eltern oder interessierte Gemeindeglieder den Kreuzweg mitlaufen.

Eine hohe Auszeichnung erhielten kürzlich aus den Händen von Oberbürgermeister Siegfried Müller die beiden Kitzinger Kantoren:

Der Dekanatskantor des Evangelischen Dekanats Carl Friedrich Meyer und der Regionalkantor des katholischen Dekanats Christian Stegmann: Den Kulturpreis der Stadt Kitzingen. Regionalbischof  Christian Schmidt und Regens Herbert Baumann hielten die Laudatio. Die Kirchenmusik wurde von allen als Wegbereiter der Ökumene gerühmt. Die persönlich guten Kontakte der beiden und ein gemeinsames Kirchenmusikprogramm sind nur zwei Beispiele einer überaus guten ökumenischen Zusammenarbeit, die in der Kitzinger Bevölkerung sehr positiv wahrgenommen wird.

Wir gratulieren Herrn Meyer und Herrn Herr Stegmann zu dieser Auszeichnung.

Dem Stadtrat ein herzliches Dankeschön für seine Entscheidung! 

Jack Urame, Direktor des Melanesian Institut in Goroka/Papua-Neuguinea. © Uli Ertle/Missio
Über Kirche und Ökumene in Papua-Neuguinea sprachen Referenten und Teilnehmer beim Studienkurs "Blackberry und Betelnuss". © Uli Ertle/Missio

„Blackberry und Betelnuss“

Gäste aus Papua-Neuguinea diskutieren über Kirchen und Ökumene im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne

Ein erstmals vom Internationalen Katholischen Missionswerk missio, Mission EineWelt, dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Missio der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Pazifik-Informationsstelle organisierte ökumenische Studientag „Blackberry und Betelnuss“ stand ganz im Zeichen der Ökumene. Die von missio anlässlich des Weltmissionssonntages eingeladenen katholischen Gäste trafen auf Mitarbeiter der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea, hinzu gesellten sich in Deutschland lebende Neuguineer, Mitglieder von Partnerschaftsgruppen aus ganz Bayern und Eine-Welt-Engagierte beider Konfessionen.

 

Die Vorträge der Referentinnen und Referenten gaben dabei Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des seit 1975 unabhängigen Staates Papua-Neuguinea. So erläuterte Bischof Rochus Josef Tatamai aus der Diözese Bereina westlich der Hauptstadt Port Moresby die Anfänge der katholischen Missionsarbeit in „seiner“ Diözese. Mit den Missionaren seien das Schul- und Gesundheitswesen in die abgelegene Bergregion gekommen. Noch heute arbeiteten Angehörige des katholischen Ordens „Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu“ (MSC) als Pastoren, Sozialarbeiter, Krankenschwestern und Hebammen Dienst in dem infrastrukturell nicht erschlossenen Gebiet. Bischof Tatamai betonte die traditionelle Bedeutung der Familie in Papua-Neuguinea, das Eingebundensein des Individuums in die Großfamilie und die gegenseitige Unterstützung. Wie wichtig Familienverbände und gegenseitige Solidarität auch über Clangrenzen hinweg seien, hätten die frühen Missionare erst lernen müssen. Heute sei es ganz selbstverständlich, dass er und seine KollegInnen sich zu Fuß zu ihren weit verstreut lebenden Gemeindemitgliedern aufmachten, um in ihren Familien Zeit zu verbringen und voneinander zu lernen. Begleitet wird Bischof Tatamai übrigens bei diesen Buschwanderungen stets von einem Aufnahmegerät. Die unterwegs aufgenommenen Predigten und Pastoralgespräche schneidet der Bischof zu Hause in seinem Büro zusammen und sendet sie täglich über seinen eigenen Radiosender bis in die entlegenen Dörfer seiner Diözese. So hält der Bischof auch ohne persönliche Präsenz täglich Kontakt zu seiner Gemeinde und zeigt Offenheit und Gesprächsbereitschaft für die Sorgen und Nöte seiner Gemeindemitglieder.

Wie wichtig das persönliche Gespräch ist, unterstrich auch Priscilla Winfrey in ihrem Beitrag. Die 32-jährige studierte Journalistin leitet die Abteilung für Publikationen am ökumenischen „Melanesian Institute“ in Goroka in der Hochlandregion von Papua-Neuguinea. Die junge, im Ausland ausgebildete Katholikin, beschrieb eindrucksvoll ihre Biographie als eine von vier Schwestern einer ökumenischen Familie, der es gelang, trotz der von Männern dominierten Gesellschaft eine solide Ausbildung zu absolvieren und in der akademischen Welt Fuß zu fassen. Leider, so Winfrey, sei das Bildungsniveau wegen des Mangels an Schulpflicht sehr niedrig. Vor allem die jüngeren Menschen könnten heute keinen grammatikalische korrekten Satz mehr formulieren, da sie nur noch kurze Nachrichten über das allseits verfügbare Mobiltelefon verschickten und nicht mehr gelernt hätten, außerhalb dieser Kurzform zu kommunizieren.

Dem entgegenwirken möchte Liz Konga, die Direktorin des ökumenischen Verlages „Word Publishing“ in Port Moresby. Konga ist Chefredakteurin und Herausgeberin der einzigen Wochenzeitung in der Lingua Franca von Papua-Neuguinea, dem „Tok Pisin“. Für den „Wantok“ lässt sie nur die an Universitäten ausgebildeten Redakteure und Redakteurinnen schreiben, um die Qualität der Artikel aus den Bereichen Wirtschaft, regionale Politik, Sport, Gesundheit, Bildung und Frauen zu wahren. Konga versteht sich und ihr Team durchaus als „Meinungsmacher“, denn gerade die kritischen Kolumnen und Kommentare im „Wantok“ sorgen für Gesprächsstoff. Konga ist stolz auf die wöchentlich 28 bis 32 Seiten der Zeitung, die in einer Auflage von 10.000 Exemplaren landesweit erscheint und auch Abonnenten im Ausland hat. „Wir machen keine Sensationspresse“, so Konga, „sondern berichten sachlich und objektiv, auch über Missstände in unserem Land. Kritik fürchte ich nicht“, so die couragierte Direktorin, die bereits seit 15 Jahren die Geschicke von „Word Publishing“ leistet.

Auf ein zweites ökumenisches Erfolgsprojekt ging der evangelisch-lutherische Pfarrer Jack Urame ein. Er ist Direktor des „Melanesian Institutes“, einer Forschungsstätte im Hochland. Hier arbeiten Wissenschaftler verschiedener Konfessionen zu Zeitthemen, wie etwa Zauberei oder HIV/Aids. Das in den späten 1960er Jahren gegründete Institut soll vor allem den ökumenischen Dialog fördern, ein schwieriges Unterfangen in einem Land, in dem sich zu den vier Hauptkirchen noch über 250 kirchliche Splittergruppen aus der charismatischen und pfingstlerischen Bewegung gesellen. Ähnlich wie Bischof Tatamai betonte Urame wie wichtig es sei, im Gespräch zu bleiben, über alle Konfessionen und kulturellen Hintergründe hinweg. Mit einer erneuten Wertschätzung des Evangeliums und der biblischen Werte könne dies gelingen, so Urame, der mit seiner Familie von 2001 bis 2005 als Austauschpfarrer in Auhausen (Dekanat Oettingen) lebte.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion stimmten die Gäste aus Papua-Neuguinea mit dem Fazit von Bischof Tatamai überein: Jeder und jede sei zunächst einmal ein menschliches Wesen, dann der Bürger eines bestimmten Staates, aber vor allem ein Christ. Diese Gemeinschaft aller Gläubigen, das „one in Christ“ gelte es bei aller Unterschiedlichkeit der Lebens- und Arbeitswelten zu bedenken.

Julia Ratzmann

eingestellt am 29. Oktober 2012

Liebe Freunde,
es ist doch etwas mühsam, alle gleichzeitig auf die Homepage zu setzen und per Email zu verschicken…
Facebook ist doch gar nicht so schlecht, wie es immer gemacht wird.  https://www.facebook.com/groups/2NG2012/
Aber nun auch für euch mit Verzögerung: die Gruppe ist gut in Mt Hagen und Banz angekommen. Sylvester ist in Pt Moresby bei seiner Schwester geblieben.
 
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Anbei das Foto aus  Facebook von Malangton mit seiner Nachricht:
   
After I sent the post, they phoned Taunas Tauya (Female teacher LCCB) that boarding the plane to Mt Hagen at 11:45am (Pom-Hagen). I told the College Driver to take us hagen. We were just in time when the LCCB deligates arrive. The Air Niugini landed at 12:45pm. Here they come! Welcome!!! Amamas Tru long Lukim yupela gen Mission 2NG!!!
 
Im Namen der Gruppe herzlichen Dank für Eure Unterstützung sowohl des Austausches wie auch den Neubaus der Kirche in Banz.
In vielen Gemeinden und Gottesdiensten waren wir gerne zu Gast!

 

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Marina und Margret - Gottesdienst in Schernau 2.9.12 (©Ulrich Vogel)
   
Weil ich immer noch gefragt werde:
Das Konto für alle Partnerschaftsaktivitäten ist:
Dekanat Kitzingen
Konto Nr. 420 839 98,
BLZ 790 500 00, Sparkasse Mainfranken
Stichwort Austausch oder Kirche Banz
Zu finden auf:
 
Bald mehr!
Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Schuljahr!
 
Jan Peter Hanstein
Dekanatsmissions Pfarrer

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Mittwoch 29. August, 19.30 Uhr Evang. Stadtkirche Kitzingen

 

20 Jahre Partnerschaft mit dem Lutherischen Kirchencollege Banz, Papua Neuguinea feiert das Dekanat Kitzingen mit einer Ausstellung in der Stadtkirche. Die Ausstellung kombiniert „mi stori“ – 13 Frauen erzählen Geschichte – 125 Jahre Mission in Papua-Neuguinea - mit zeitgenössischer Kunst aus Papua-Neuguinea. Am Mittwoch, den 29.8. 20 Uhr wird die Ethnologin Heide Lienert-Emmerlich anhand der Bilderwelt des Künstlers Philip Yobale Einblicke in das moderne Leben und die christlichen Mission einführen.

Heide Lienert-Emmerlich machte mehrfach Feldforschungen in PNG und arbeitete an der Ausstellung mi stori mit. Sie zeigt Fotos aus Ega im Chimbu, der Station Luise Bergmanns (eine der vorgestellten Missionarsfrauen) und der Heimat des Künstlers Philip Yobale.  Außerdem werden die Teilnehmer des Jugendaustausches 2012 Banz-Kitzingen, sechs junge Erwachsene und ihr Rektor Joseph Benson mit ihren deutschen Partnern dabei sein. Anschließend besteht  Gelegenheit, sie persönlich zu treffen.

Philip Ebial Yobale, geb. 1968 in der Chimbu Provinz, verstorben 2008 in Port Moresby, Papua-Neuguinea, stammte aus einer traditionellen Familie im Hochland Papua-Neuguineas. In „Gesichter und Vision“ („Faces and Vision“, 1997) kartierte er die durch den Konflikt im Heimatdorf seiner Mutter zerrissenen Seelen.

Die Augen in Philips Arbeiten repräsentieren die Seele, die zerrissen wird von allgegenwärtigen sozialen und politischen Konflikten auf der Suche nach der moralischen Balance, dem gutpela sindaun – einem friedvollen Leben.

Den Erlös aus dem Farbdruck überwies Philip an die Familie seiner Mutter zur Beilegung eines Konfliktes, um Frieden in seinem Heimatdorf zu schaffen.

1999 gewann er den missio-Kunstpreis.